TERMINAL ist ein internationales Projekt zu welchem ein interdisziplinäres Team aus 15 Partnern aus Universitäten und Forschungsgruppen, aus Verwaltungsbehörden und der Unternehmenswelt ihre Kräfte gebündelt haben, um die Mobilität der Zukunft in der Großregion für Arbeitnehmer und Auszubildende attraktiver zu gestalten.
Unter der Federführung der htw saar werden die Projektpartner unterschiedliche Fragestellungen in den Bereichen automatisierter ÖPNV, Mobilität «on-demand» und Nutzerakzeptanz untersuchen und entsprechende Lösungen entwickeln.
Das Projektvorhaben wird durch das Programm «INTERREG VA Großregion» aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Die htw saar ist der federführende Partner des Projekts TERMINAL. Seine Verantwortung umfasst das Projektmanagement und den gesamten organisatorischen Prozess. Neben der Organisation von Projekttreffen wird sie für den Dialog mit den Bürgern und die Öffentlichkeitsarbeit zuständig sein.
Die Forschungsgruppe für Verkehrstelematik (FGVT) unter der Leitung von Prof. Wieker beschäftigt sich im Allgemeinen mit übergreifenden Informations- und Kommunikationsarchitekturen. Die Lösung von Problemen im Mobilitätsbereich durch Informations- und Kommunikationstechnologien steht heute im Vordergrund. Im Projekt TERMINAL wird die FGVT technische Anwendungsfälle für das grenzüberschreitende Testfeld definieren und alle technischen Voraussetzungen für die praktische Erprobung überprüfen. Dies beinhaltet u.A. die Erstellung des Lastenhefts für den Kauf des Shuttles und die Ausrüstung des Fahrzeugs und der Teststrecke mit einer vertrauenswürdigen Kommunikationsarchitektur.
Das Institut für Supply Chain und Operations Management (ISCOM) unter der Leitung von Prof. Bousonville ist auf Angewandte Forschung und Technologietransfer in Transport und Logistik spezialisiert.
Im Forschungsprojekt TERMINAL wird ISCOM zusammen mit der Universität Luxembourg und Imove die Auswirkungen des automatisierten Fahrens auf Nutzer, Verkehr und Arbeit im Öffentlichen Personennahverkehr analysieren.
Die Zielsetzung in der Lehre und Forschung des Instituts für Mobilität und Verkehr (imove) ist die Analyse aktueller Trends, um Lösungen für die nachhaltige Gestaltung von Mobilität und Verkehr zu entwickeln.
Im Forschungsprojekt TERMINAL untersucht imove in der Action 7, basierend auf den technischen Daten und den Ergebnissen der Nutzerbefragung, das Potenzial und die Übertragbarkeit von neuartigen, autonomen sowie Mobility on Demand Angebotskonzepten. Dabei sind die Verlagerungseffekte vom MIV zum ÖV und zum anderen neu induzierten Verkehr zu analysieren und neue Mobilitätsmodelle zu entwickeln. Aus diesen werden Handlungsempfehlungen für Kommunen und Mobilitätsdienstleister - für mögliche Betriebs- und Angebotsmodelle - abgeleitet.
Die Rolle des Interdisciplinary Centre for Security, Reliability and Trust (SnT) ist es ein KI basiertes Kontrollsystem für autonome Fahrzeuge in einem grenzübergreifenden Kontext zu testen. Zusammen mit den anderen Projektpartnern wird am Ende des Projekts ein Nachfrage-gesteuertes Mobilitätskonzept vorgestellt.
„Loria“ ist ein IT-Forschungslabor, das verschiedene Themen wie Data Mining, Künstliche Intelligenz oder cyber-physische Systeme abdeckt. Das zu diesem Labor zugehörige SIMBIOT-Team ist im TERMINAL-Projekt involviert, um Sicherheitsrisiken im Bereich der Kommunikation zwischen Fahrzeug und Straßeninfrastruktur zu analysieren. Die zugehörigen Aktionen reichen von der Spezifizierung potentieller Cyber-Attacken bis zur Erstellung einer sicheren und vertrauenswürdigen Kommunikationsarchitektur.
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehrs (MWAEV) stellt im Projekt TERMINAL die lokale deutsche Verwaltungsseite dar und arbeitet mit bei den europäischen und nationalen gesetzlichen Rahmenbedingungen und bei der Evaluation der stattgefundenen Tests.
Was die Zulassung, bzw. die Ausnahmegenehmigungen für die Testfahrzeuge im Digitalen Testfeld D-F-LUX angeht, ist das MWAEV in der länderübergreifenden Arbeitsgruppe unter Leitung von LUX vertreten.
Des Weiteren hat das MWAEV eine Koordinierungsfunktion im Rahmen des digitalen Testfeldes Deutschland-Frankreich-Luxemburg und stellt den lokalen Ansprechpartner für Zulassungsverfahren in Deutschland, im Speziellen im Saarland, dar. Des Weiteren werden die straßenbaulichen und verkehrlichen Verantwortlichkeiten für die unterschiedlichen Straßenklassen hier koordiniert.
Darüber hinaus unterstützt das MWAEV fachlich bei der Planung und Durchführung bei gegebenenfalls notwendigen verkehrlich relevanten baulichen Maßnahmen und bringt sich aktiv beim Bürgerdialog ein um eine gesellschaftliche Akzeptenz für neue Mobilitätsformen zu erreichen.
Das Ministerium erarbeitet parallel eine Studie zu den Mobilitätsbedürfnissen der saarländischen Bevölkerung, hier werden auch Pendlerströme berücksichtigt. Dieses Mobilitätskonzept für das Saarland befindet sich derzeit in der Phase der Bestandsanalyse. Es wird voraussichtlich Mitte 2020 abgeschlossen sein.
Utopian Future Technologies SA (UFT) stellt für das Projekt die Software zur Verfügung. Diese Software ermöglicht es Gebiete zu definieren in denen ein Shuttle Service angeboten wird. Kunden können über eine App eine Fahrtanfrage stellen und erhalten daraufhin Fahrtvorschläge. Die Software bündelt unterschiedliche Kunden unter bestimmten Bedingungen und errechnet daraus die resultierende Route sowie die einzelnen Zeiten für die Kunden. Diese Informationen werden anschließend an den autonomen Bus übermittelt und dieser kann daraufhin die Nachfrage autonom bedienen.
Strategische Partner
Alle strategischen Partner übernehmen eine umfassende methodische Beratungs- und Überwachungsfunktion.
Während die Gemeinde Überherrn und Communauté de Communes du Warndt technische Hilfe bei der Einbringung des Projektes im Gemeindegebiet anbieten, werden die staatlichen Institutionen bei Mobilitätsfragen und regulatorischen Fragen zum autonomen Fahren unterstützen.
Die KVS GmbH wird ihrer Unterstützung bei der Planung des Feldversuchs anbieten und über die gesamte Testphase einen Busfahrer sowie eine Aufladestation kostenlos zur Verfügung stellen.